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...Durch die Gestalttherapie beeinflusste Therapieverfahren...

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  Auf dieser Seite wird dokumentiert, welche Entwicklungen psychotherapeutischer Verfahren massgeblich durch die Gestalttherapie mit beeinflusst worden sind.

Prozess-Erfahrungsorientierte Psychotherapien

Konstituierende gemeinsame Aspekte von prozess-erfahrungsorientierten Therapieverfahren sind 1. das Herstellen und Aufrechterhalten einer bestimmten Form der therapeutischen Beziehung, z.B. durch eine empathische und wertschätzenden therapeutische Haltung und 2. das prozessorientierte Fokussieren auf die Erfahrung der Person, d.h. das Erforschen und Beeinflussen der persönlichen Bedeutungen in Form von Gefühlen, Wahrnehmungen, Konstrukten etc. in der Arbeit an problemspezifischen therapeutischen Aufgaben.

  • Prozess-Erfahrungstherapie (Greenberg, Rice, Elliott 1993, 2003)

Greenberg, Rice und Elliott gründen ihren Ansatz (" Process Experiential Therapy") auf ein solides Fundament moderner psychologischer Grundlagenforschung (z.B. Schematheorie, Emotionstheorie) und auf empirisch evaluierten Interventionsstrategien (siehe Grawe 1998). Sie beschreiben die dialektische Verbindung einer klienten-zentrierten therapeutischen Beziehung mit dem aktiven, aufgabenorientierten und prozess-direktiven Stil der Gestalttherapie als einen hoch wirksamen psychotherapeutischen Ansatz.

Literatur:
Greenberg, L.S., Rice L.N., Elliott, R. (2003): Emotionale Veränderung fördern. Grundlagen einer prozeß- und erlebensorientierten Therapie. Paderborn: Junfermann.
Grawe, K. (1998): Psychologische Therapie. Göttingen: Hogrefe.

Links:
The
Process-Experiential Therapy Website
Projekt: "Dialogische Gestalttherapie" als Prozess-Erfahrungs-Ansatz.

  • Emotions-fokussierte Therapie (EFT ; Greenberg, 2002)

Dieser Ansatz vereint die emotions-fokussierte Paartherapie (Greenberg & Paivio, 1997) mit der Prozess-Erfahrungstherapie (s.o.) zu einem integrativen Behandlungsansatz, der den Umgang mit Emotionen in den Mittelpunkt der Behandlung stellt. Er berücksichtigt die Rolle von Emotionen in der Therapie und die therapeutischen Prinzipien im Umgang mit ihnen, wobei die gestalttherapeutische Methodologie ("Folgen und Führen", Arbeit mit inneren Dialogen etc.) von zentraler Bedeutung ist.

Literatur:
Greenberg, L.S. & Paivio, S.C. (1997): Working with the emotions in psychotherapy. New York: Guilford Press. Greenberg, L. (2002): Emotion-focused therapy: Coaching clients to work through feelings. Washington, D.C.: Americcan Psychological Association Press.

Links:
Greenberg: "Emotion-focused Therapy".
Leslie Greenbergs
Emotion-Focused Therapy Website

 

Andere psychotherapeutische Ansätze

  • Schematherapie

Die Schematherapie nach Young ist ein integrativer Ansatz zur Veränderung früh erworbener hinderlicher Schemata. Mängel in der haltenden Umgebung eines jungen Menschen mit der Folge, daß Kernbedürfnisse nicht befriedigt werden, führen zu Repräsentationen in Form von Schemata, d.h. innere Bilder, Muster, Lebensthemen, die immer wieder hervortreten, sich erhalten und bestätigen und als Erwartungen beschrieben werden, z.B. "abgelehnt" zu werden etc.. Die Behandlung geschieht durch therapeutische Interventionen auf der Ebene der therapeutischen Beziehung, der erlebensbezogenen Ebene, kognitiven und Verhaltens-Ebene. Auf der erlebensbezogenen Ebene wird mit gestalttherapeutischen Strategien und Methoden (imaginative Techniken, Arbeit mit inneren Dialogen etc.) gearbeitet.

Literatur:
Young, J.E., Klosko, J.S., Weishaar, M.E. (2005): Schematherapie. Ein praxisoreintiertes Handbuch. Paderborn: Junfermann.

Links:
Scott H. Kellogg: Schema Therapy: A Gestalt-Oriented Overview.
Interview mit Jeffrey Young/1
Interview mit Jeffrey Young/2
www.schematherapy.com
ISST - International Society of Schema Therapy

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

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